In einer großangelegten Polizeiaktion hat die Guardia Civil ein professionell organisiertes Netzwerk von Taschendieben zerschlagen, das über Monate hinweg Touristen und Einheimische auf Teneriffa bestohlen haben soll. Mehr als 80 Personen wurden im Zuge der Operation festgenommen.
Die Ermittlungen, die unter dem Namen „Operación Danubio“ liefen, begannen bereits im November vergangenen Jahres. Ziel war es, die Kriminalität während der Hochsaison auf den Kanarischen Inseln einzudämmen. Die Behörden sprechen von einem „schweren Schlag gegen das organisierte Verbrechen“.
Strukturierte Bande mit klaren Rollen
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um eine hochgradig organisierte Gruppe. Die Täter agierten arbeitsteilig:
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Einige lenkten die Opfer ab,
andere führten die Diebstähle durch,
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Kuriere transportierten die Beute, um eine Entdeckung zu vermeiden.
Viele der Festgenommenen waren bereits wegen kleinerer Diebstahldelikte polizeibekannt. Aufgrund der spanischen Gesetzeslage blieben sie in der Vergangenheit jedoch häufig straffrei.
Erfolgreiche Razzien – Beute sichergestellt
Bei den Durchsuchungen stieß die Polizei auf eine Vielzahl an gestohlenen Gegenständen, darunter:
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Mobiltelefone
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Geldbörsen
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Hochwertige Uhren
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Bargeld
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Gefälschte Ausweisdokumente
Einige Verdächtige nutzten laut Polizei mehrere Identitäten, um unentdeckt zu bleiben.
Die Polizei erklärte, dass das Netzwerk insbesondere in belebten Einkaufsstraßen und Touristenzentren aktiv war und dort „erhebliche Unruhe“ gestiftet habe. Die weiteren Ermittlungen laufen nun unter der Zuständigkeit der Gerichte auf Teneriffa.
Polizei ruft zur Vorsicht auf
Im Anschluss an die Festnahmen veröffentlichte die Guardia Civil neue Sicherheitshinweise:
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Fahrzeuge stets abschließen
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Wertsachen außer Sichtweite aufbewahren
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Verdächtige Personen um geparkte Fahrzeuge sofort melden
Opfer eines Diebstahls werden ausdrücklich gebeten, nichts anzufassen, was mit den Tätern in Berührung gekommen sein könnte, und umgehend Anzeige zu erstatten.
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