Diese Informationen sind laut spanischem Recht verpflichtend und dienen dem Schutz der Urlauber sowie der Stabilität des lokalen Wohnungsmarkts.
Besonders betroffen: Die Kanarischen Inseln
Die meisten der entfernten Inserate befanden sich auf den Kanarischen Inseln, einer der beliebtesten Ferienregionen Spaniens. Auch andere Regionen wie Asturien, Kantabrien, Kastilien und León, Navarra, La Rioja und Kastilien-La Mancha waren betroffen.
Das Ministerium für Verbraucherschutz bezeichnete die Maßnahme als einen „positiven Schritt“ und lobte die Zusammenarbeit mit Booking.com. Verbraucherschutzminister Pablo Bustinduy erklärte, dass die unregulierte Kurzzeitvermietung ein zentrales Problem für den Wohnungsmarkt in touristischen Hotspots darstelle.
„Diese Art von ungeregelter Aktivität setzt den lokalen Wohnungsmarkt unter Druck und verringert die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum für die einheimische Bevölkerung“, so Bustinduy.
Airbnb musste bereits 65.000 Inserate löschen
Nur wenige Tage zuvor hatte das spanische Oberste Gericht Booking-Konkurrent Airbnb dazu verpflichtet, über 65.000 ähnlich unlizenzierte Unterkünfte aus dem Angebot zu entfernen. Airbnb hatte zunächst versucht, die Anordnung gerichtlich zu stoppen – ohne Erfolg.
Hintergrund: Wohnungsnot in Touristenregionen
Der Schritt ist Teil eines umfassenderen nationalen Plans zur Regulierung des boomenden Ferienwohnungsmarktes, dem vielerorts eine Mitschuld an steigenden Mieten und Wohnraummangel in Tourismusregionen gegeben wird. Ziel sei es nicht, seriöse Anbieter zu bestrafen, betonte das Ministerium, sondern Transparenz und Fairness auf dem Markt sicherzustellen.
Kritik von Nutzern: Keine Rückerstattungen bei Wetterstornierungen
Trotz der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Behörden sieht sich Booking.com weiterhin mit Kritik von Nutzern konfrontiert. Einige Gäste berichten, dass sie für wetterbedingt stornierte Reisen auf den Kanarischen Inseln Anfang des Jahres keine Rückerstattung erhalten hätten. Das Unternehmen hat dazu bislang keine öffentliche Stellungnahme abgegeben.
Fazit
Spanien setzt ein klares Zeichen gegen illegale Ferienvermietung. Mit dem Eingreifen gegen Plattformen wie Booking.com und Airbnb will die Regierung nicht nur Urlauber schützen, sondern vor allem auch die Interessen der Einheimischen wahren – in einem Wohnungsmarkt, der durch den Massentourismus zunehmend unter Druck steht.
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