Abschied von der Plastiktüte
Seit fast zwei Jahrzehnten galt sie als Pflicht: Die transparente Beutelchen-Regel für Flüssigkeiten, Gele und Sprays im Handgepäck. Nur 100ml pro Behälter, alles brav in einen 1-Liter-Beutel – und raus damit beim Security-Check.
Das Ziel war klar: Schutz vor flüssigen Sprengstoffen, nachdem 2006 eine konkrete Terrorbedrohung bekannt wurde. Doch: Die Technik hat sich weiterentwickelt – und mit ihr auch die Sicherheitskonzepte.
Neue Scanner machen’s möglich
Die Europäische Kommission bestätigt nun offiziell: Die umstrittene 100ml-Regel wird schrittweise abgeschafft – dank neuer, hochmoderner CT-Scanner, die Flüssigkeiten präzise auf Gefahrenstoffe untersuchen können. Der große Vorteil: Sie machen die alten Beschränkungen überflüssig.
Diese Technologie wird bereits an einigen Flughäfen getestet – mit Erfolg.
Erste EU-Flughäfen legen vor
Einige Airports sind schon am Start oder stehen kurz davor:
-
Italien: Rom & Mailand
-
Deutschland, Irland, Litauen, Malta, Schweden, Niederlande: Jeweils einzelne Flughäfen
Dort können Passagiere bald wieder größere Flüssigkeitsmengen im Handgepäck mitführen – und zwar ohne sie auspacken zu müssen.
Startschuss: Bald geht’s los
Im Juni 2025 haben die EU-Kommission und die Europäische Zivilluftfahrtkonferenz (ECAC) grünes Licht gegeben: Ein einheitliches Protokoll zur Freigabe der neuen Scanner ist beschlossen. Sobald die Hersteller liefern, können Flughäfen die Systeme einbauen – und die 100ml-Grenze abschaffen.
Erste Änderungen sollen "innerhalb weniger Tage" starten – allerdings nur an ausgewählten Flughäfen.
Noch nicht überall
Wichtig zu wissen: Der Umstieg passiert nicht flächendeckend gleichzeitig. Jeder Flughafen entscheidet selbst, ob und wann er in die teureren Scanner investiert. Es wird also Übergangsphasen geben, in denen die neue Regelung nur teilweise gilt.
Tipp: Vor Abflug unbedingt bei eurem Flughafen checken, welche Regeln aktuell gelten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen