Calima, Wind und Trockenheit – ein gefährlicher Mix
Die heiße Luftmasse aus Nordafrika bringt nicht nur hohe Temperaturen, sondern auch feinen Wüstenstaub (Calima) mit sich. In Kombination mit starkem Nordostwind (Böen bis zu 90 km/h) und extrem niedriger Luftfeuchtigkeit ergibt sich eine explosive Mischung: Brandgefahr der höchsten Stufe.
Das kanarische Umweltministerium hat bereits mehrere Regionen als „besonders gefährdet“ eingestuft. Feuerwehren und Katastrophenschutz sind in Alarmbereitschaft, mobile Löschtrupps wurden aufgestockt.
Erste Konsequenzen: Veranstaltungen abgesagt
Einige Gemeinden haben schnell reagiert: In Antigua auf Fuerteventura wurden bereits Open-Air-Events vorsorglich abgesagt. Auch in anderen Orten könnten in den kommenden Tagen Freizeitveranstaltungen eingeschränkt oder verschoben werden. Besonders betroffen sind Höhenlagen, Wälder und Naturschutzgebiete – hier gilt größtmögliche Vorsicht.
Verhaltensempfehlungen der Behörden
Die Bevölkerung wird dringend gebeten, sich an folgende Maßnahmen zu halten:
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Aufenthalt im Freien während der heißen Tagesstunden vermeiden
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Viel trinken, körperliche Anstrengung reduzieren
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Keine offenen Feuer, Grillstellen oder Zigaretten im Freien
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Fahrzeuge nicht über trockenem Gras parken
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Rauch oder Feuer sofort über die Notrufnummer 112 melden
Besonders ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen sind jetzt gefährdet.
Wie lange bleibt es so heiß?
Meteorologen rechnen damit, dass die extreme Wetterlage mindestens bis Anfang nächster Woche anhält. Eine Entspannung ist laut aktuellem Stand frühestens ab Montagabend zu erwarten – vorausgesetzt, die Winde drehen und bringen kühlere Luft.
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