Hotelangestellte auf Teneriffa und den westlichen Kanarischen Inseln bereiten sich auf eine neue Streikwelle vor. Für jeden Freitag im Juli und August sind wöchentliche Arbeitsniederlegungen geplant, da der Konflikt zwischen den Gewerkschaften und den Hotelbetreibern weiter eskaliert. Die führende Gewerkschaft der Branche,
Sindicalistas de Base, kündigte am Montag an, dass sie den Streik offiziell bei einer Sitzung des Gewerkschaftsausschusses am 16. Juni vorschlagen werde. Vorgesehen sind Proteste vor Hotels großer Ketten sowie eine Reihe von Streiktagen, beginnend am Freitag, dem 4. Juli.
Die drohenden Arbeitskampfmaßnahmen erfolgen nur wenige Monate nach ähnlichen Streiks, die bereits während der Osterferien den Tourismus auf den Inseln erheblich beeinträchtigten. Der anhaltende Streit um Löhne und Arbeitsbedingungen betrifft einen der wichtigsten Wirtschaftszweige der Region.
Hotelgewerkfschaft fordert 6,5 % mehr Lohn
Gewerkschaftsführer Manuel Fitas erinnerte daran, dass die Hotelverbände Ashotel und Aero bereits am 29. Mai eine 15-tägige Frist erhielten, um einer Lohnerhöhung von 6,5 % zuzustimmen – noch vor Beginn neuer Tarifverhandlungen. Diese Frist läuft in wenigen Tagen ab.
Fitas kritisierte die „sturköpfige Weigerung“ der Arbeitgeber, außerhalb einer vollständigen Neuverhandlung des Tarifvertrags über Gehaltserhöhungen zu sprechen. Diese Haltung zwinge die Gewerkschaft nun zu einer „neuen Eskalation“ des Arbeitskampfs.
Sollten die Streiks wie angekündigt stattfinden, würden sie ausgerechnet in der Hochsaison den Tourismussektor treffen. Tausende Urlauber könnten betroffen sein – und der Druck auf die Arbeitgeber, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, würde weiter steigen.
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