Forschungsansatz und erste Ergebnisse
Dem Bericht zufolge untersuchte kürzlich ein Team der Produktionsfirma I Love The World die Unterwasserregionen per Drohnenaufnahmen und mittels ferngesteuertem Unterwasserfahrzeug (ROV) in Tiefen über 100 Metern. In weniger als einer Woche entstanden über 1 500 fotografische Aufnahmen. Das Ziel: ein Observatorium für marine Biodiversität und Blaue Wirtschaft, das als international bedeutende wissenschaftliche Basis dienen soll.
Laut El Día liegt der Fokus auf drei klar definierten Untersuchungszonen: dem südlichen Delta vor dem Hafen von Tazacorte, der angrenzenden Gezeitenzone sowie einem Übergangsbereich zu unberührten marinen Habitaten. Tamara Ventura, Projektleiterin bei Plocan, wird mit den Worten zitiert: „Niemand hatte erwartet, dass sich so schnell so viel Leben ansiedeln würde.“ Fische wie Zackenbarsche (Epinephelus marginatus) und Papageifische (Sparisoma cretense) seien bereits in Tiefen zwischen 20 und 40 Metern nachgewiesen worden.
Blick in die Zukunft: Monitoring und Nachhaltigkeit
Die derzeit laufende Kampagne stellt laut Bericht die erste umfassende Datenerhebung in den Lavadeltas der Fajana dar. Weitere Einsätze könnten bereits in einem Monat folgen. Angestrebt wird die Definition ökologischer Bioindikatoren, um das Gleichgewicht des neuen Ökosystems langfristig bewerten zu können.
Ventura betont in El Día, dass solche marinen „Freiluftlabore“ – auch in kleineren Gemeinden wie Tazacorte – nicht nur der Forschung nutzten, sondern auch der lokalen Bevölkerung. Abschließend hebt der Artikel hervor: „Wenn wir nicht wissen, was da ist, können wir es auch nicht bewahren – aber jetzt verfügen wir über die nötigen Informationen.“
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