Sanierungsarbeiten in Punta Brava
Um die Situation zu verbessern, wurden ab Mitte Dezember 2024 zwei umfassende Reinigungszyklen durchgeführt. Zusätzlich begann man mit Bauarbeiten am Abwasser- und Regenwassernetz im angrenzenden Ortsteil Punta Brava. Diese Maßnahmen verhinderten weitere ungeklärte Einleitungen ins Meer und optimierten den Abwassertransport zur Kläranlage. Einige bauliche Maßnahmen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Strenge Kontrollen bestätigen Badefreigabe
Seit Februar kontrollierte das Gesundheitsamt regelmäßig die Wasserqualität. Insgesamt wurden rund 50 Proben genommen – zwei pro Woche. Zwar lagen nicht alle Werte durchgehend im grünen Bereich, doch 20 aufeinanderfolgende Messungen erfüllten die gesetzlichen Grenzwerte. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde die Wiedereröffnung der Playa Jardín offiziell genehmigt.
Die Arbeiten zur tertiären Wasseraufbereitung an der Kläranlage im Orotava-Tal sind beendet. Über zwei Millionen Euro wurden investiert, um täglich rund 7000 Kubikmeter Abwasser – etwa ein Viertel des gesamten Klärvolumens – zu Brauchwasser aufzubereiten. Dieses wird landwirtschaftlichen Betrieben in der Umgebung zur Verfügung gestellt. Insgesamt fließen 28 Millionen Euro von Stadt und Cabildo in die Sanierung der Kläranlage, des Kanalsystems sowie des defekten Auslasses von Punta Brava.
Ursachen und Maßnahmen
Die Ursache für die Verschmutzung des Meerwassers lag in beschädigten Rohrleitungen am Auslass von Punta Brava sowie in nicht angeschlossenen Häusern des angrenzenden Viertels, aus denen Abwasser ungeklärt eingeleitet wurde. Erste Sanierungsmaßnahmen umfassten die Reinigung von Pumpstationen, den Austausch veralteter Straßenabläufe und die Verbesserung des städtischen Kanalsystems. Die Bürgerinitiative „Stop Vertidos al Mar“ begrüßt diese Fortschritte, sieht aber weiteren Handlungsbedarf.
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