Rote Flaggen werden missachtet
Der häufigste Grund dafür, dass Menschen ihr Leben beim Schwimmen im Atlantik verlieren, ist das Missachten der Roten Flagge an den Stränden. Laut Canarias 1.500 km de costa geschah dies in stolzen 75 % aller Unglücke.
Sortiert man die Bilanz nach Aktivitäten, so liegen 46 % der Todesfälle bei Badegästen, danach kommen verunglückte Fischer und Taucher.
Dass es jedes Jahr zu so vielen Unglücken kommt, hat zwei Gründe. Zum Einen überschätzen viele Menschen ihre Fähigkeiten beim Schwimmen. Es ist doch etwas ganz Anderes, ob man seine Bahnen in einem Schwimmbad zieht, oder man sich im Meer befindet und dort sowohl gegen die Wellen, als auch gegen die Strömung an schwimmt.
Zum Anderen kommt es an den Stränden der Kanaren immer wieder zur Bildung gefährlicher Ripp- oder Brandungsrückströmungen, welche die größte Gefahr für Schwimmer darstellen und oftmals der Grund sind, dass an einem Strand auch bei offensichtlich ruhigem Meer eine rote Flagge hängt. Unter der Meeresoberfläche kann es ganz anders aussehen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
► Ripp- oder Brandungsrückströmung
Welche Inseln sind betroffen?
5 der Todesfälle ereigneten sich auf Teneriffa, während Gran Canaria, Lanzarote und La Palma bisher 2 Todesfälle registrierten. Fuerteventura und El Hierro mussten je einen Ertrunkenen verzeichnen, auf La Gomera und La Graciosa kam es bisher zu keinen Todesfällen durch Ertrinken.
Wir möchten an dieser Stelle darum bitten, unbedingt darauf zu achten, ob an einem Strand eine rote Fahne hängt und den Hinweisen der Rettungsschwimmer zu folgen. Dann steht einem unbeschwerten Urlaub am Meer nichts im Weg.
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