09.04.2014 - Bevor ich gestern dieses Blog
angefangen habe, habe ich mir natürlich einige Gedanken um die
Umsetzung gemacht. Canarian Sea ist nicht mein erstes Projekt und
obwohl ich auch mit anderen CMS wie Wordpress sehr vertraut bin, habe
ich mich bewusst für Blogspot entschieden, denn während die anderen
Projekte in irgendeiner Form einen kommerziellen Background haben,
entsteht dieses Projekt als reine Herzensangelegenheit. Zu den Gründen...
Es gab da Mal...
Canarian Sea ist offen gestanden nicht Mal die erste Homepage, die aus meiner Freude am Schnocheln entstand, denn es gab
in der Vergangenheit bereits ein Projekt, welches in Kooperation mit
einem Webmaster entstand. Damals arbeiteten wie mit Wordpress und
hatten von vornherein den Gedanken, dass sich das Projekt irgendwann
auch Mal kommerziell vermarkten lässt. Da dieses Projekt noch immer verwaist im
Netz steht, hätte ich es eventuell sogar übernehmen und umgestalten
können und hätte somit nicht ganz bei Null anfangen müssen...
Allerdings ist es so, dass es dort in
erster Linie ums Schnorcheln ging und erst in zweiter Reihe um die
Meeresbewohner der Kanaren. Ich möchte einfach ganz anders an das
Thema „Kanarische Inseln und das Meer“ heran gehen, als wir es
damals machten. Ich möchte kein gigantisches Gerüst aus statischen
Seiten errichten, was der große Vorteil an Wordpress wäre, sondern
ein einfaches, übersichtliches und aussagekräftiges Blog erstellen,
in dem der Inhalt das Wichtigste ist und in dem ich für das
schreibe, was mir persönlich wichtig ist. Es muss ja schließlich
auch neben Arbeit und Familie betrieben werden können, gelle?
Ein Herzenswunsch
Obwohl es für die Westküste Afrikas
69 verzeichnete Haiarten gibt, habe ich auf all meinen
Schnorcheltouren rund um Teneriffa noch nicht einen einzigen Hai
gesehen. Allerdings hatte ich an der Playa de las Teresitas im Westen
der Insel das Vergnügen, mit einem gut 2 Meter großen
Schmetterlingsrochen schnorcheln zu können, was ein echt
wundervolles Erlebnis war. Ich habe Pilotwale und Delfine vom
Boot aus fotografiert, war mit Barrakudas im Wasser und habe auch
sonst viele interessante und wundervolle Fische und Lebewesen erlebt.
Aber ein Hai..., der war leider noch nicht dabei.
Selbst als ich im Urlaub mit meiner
Familie nach Fuerteventura fuhr und meine Frau und meine Tochter auf der Fähre einen Hammerhai zu sehen bekamen, war ich natürlich gerade einen
Kaffee holen...
Aber der Tag wird kommen...
Fehlende Informationen über Haie und die Kanaren
Als ich vor einigen Jahren nach
Teneriffa kam dachte ich: „Geil, der Atlantik, Haie!“ und fing
an, im Internet nach Informationen zu suchen. Schnell merkte ich,
dass es echt wenig Infos zu den auf den Kanaren lebenden Haien gibt.
Erst nachdem ich meine Lebensgefährtin kennen lernte, die zwar
ebenfalls Deutsche ist, allerdings auf Teneriffa groß wurde, fand
ich deutlich mehr Infos, denn Spanisch ist ihre zweite Muttersprache.
Ein Artikel über einen 4 Meter langen Langflossen-Mako, der tot auf
Fuerteventura angespült wurde, machte mir schnell deutlich, warum
man kaum Infos findet: der Tourismus. In besagtem Artikel einer hier
ansässigen deutschen Zeitung hieß es nämlich, dass sich der Hai
„verschwommen“ habe.
Das ist jetzt bestimmt 4 Jahre her und
war das erste Mal, dass ich den Gedanken hatte, irgendwann Mal mehr
Infos zum Thema „Haie auf den Kanaren“ zu sammeln.
Der Schutz des Meeres
Wenn es um die Meere geht, dann benimmt
sich die Menschheit leider wie kleines Kind: Was man nicht sieht, ist
nicht mehr da. Und so kippen wir fröhlich alles in die Ozeane, was
aus dem Blickfeld muss. Das gilt für Industrie und Wirtschaft
ebenso, wie für private Menschen (Was sammeln wir bei unseren
Schnorcheltouren nicht alles aus dem Wasser...). Irgendwie scheint
die Menschheit nicht zu lernen, dass es die Ozeane sind, die diesen
Planeten für uns bewohnbar machen. Und der Haie sind unbestritten
der Kopf dieses Ökosystems.
By the way: Auch der Mensch ist ein
Ökosystem und beherbergt verschiedenste Lebensformen. Wenn man
diesem nun den Kopf abschneidet, wie viele Schritte läuft es dann
noch?
Alleine kann ich sicherlich nicht die
Ozeane retten. Aber ich kann mit diesem Blog versuchen, allen
Interessierten die Schönheit der kanarischen Gewässer zu zeigen und
vielleicht dafür zu sorgen, dass mehr Menschen auf deren Erhalt
achten.
Der Startschuss
Dass aktuell der Plan im Raum steht,
die kanarischen Gewässer in eine Schutzzone für Haie und Rochen zu
verwandeln, gab dann endlich den letzten Anstoß dieses Projekt
endlich Mal umzusetzen. Ich habe zwar keine Ahnung, wo es endet, denn
im Moment hagelt es Idee um Idee, was alles machbar wäre, aber das macht nichts.
Ebenso hagelt es Dinge, die noch gemacht werden müssen, wie zum Beispiel die Planung der Labels, die Organisation von Bildern, die Gewinnung von Lesern etc., denn ein Blog besteht ja aus mehr als nur Text ;)
Also wird mich Canarian Sea in der nächsten Zeit viel Arbeit kosten, aber bei diesem Projekt, wird die mit Freude investiert, wobei ich mich hin und wieder vor blindem Aktionismus in Acht nehmen muss.
Und der
Anfang ist ja schon mal gemacht...
Besten Gruß
UNSER TIPP: Bei der Ausrüstung zum Schnorcheln nutzen wir fast ausschließlich das
Angebot von Cressi, da sich deren Equipment bisher als am Zuverlässigsten erwies.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen