Kleinzahn-Sandtigerhai oder auch Schildzahnhai
Kleinzahn-Sandtiger auf den Kanaren
2013 wurde auf Teneriffa leider ein schwangeres Weibchen am Hafen von Puerto de la Cruz gefangen:
Äußere Merkmale
Der Kleinzahn-Sandtigerhai hat eine graubraune Oberseite, die bei passendem Lichteinfall metallisch glänzt. Sie haben recht kurze, aber breite Brustflossen und eine recht große zweite Rückenflosse. Die erste Rückenflosse beginnt, wie auf den Bildern gut zu sehen ist, erst hinter den Brustflossen. Die Analflosse ist in etwa so groß wie die zweite Rückenflosse und sitzt der dieser nicht genau gegenüber, sondern ein wenig nach vorne versetzt. Der obere Lobus der Schwanzflosse ist deutlich länger als der Untere.
Ernährung
Da es sich bei diesem Hai um eine Art handelt, die bis in eine Tiefe von 530 Meter lebt, ist nicht viel über die Ernährung bekannt. Da sie dem gewöhnlichen Sandtiger jedoch sehr ähnlich sind, kann der Speiseplan quasi übernommen werden, so dass größere Fische und Schalentiere, aber auch Rochen und kleinere Haie zur Ernährung gehören dürften.
Fortpflanzung
Die Jungtiere wachsen im Leib der Mutter heran und sind bei der Geburt bereits etwa einen Meter groß. Die Tragezeit beträgt etwa 8-12 Monate, wobei sich die Weibchen bis zu 25 Eizellen im Körper austragen. Die beiden ältesten Jungtiere ernähren sich zunächst vom Dotter der unbefruchteten Eier und anschließen von den nach ihnen schlüpfenden und somit kleineren Jungtieren. Bevor die Jungtiere zur Welt kommen, findet im Bauch der Mutter also ein kannibalisches Verhalten statt, so dass Kleinzahn-Sandtigerhaie in der Regel nur 2 Haie gebären.
Bedrohung
Auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN steht der Kleinzahn-Sandtigerhai seit 2009 mit abnehmendem Trend in der Population. Das zeigt, wie wichtig ein Schutzgebiet für Haie auf den Kanarischen Inseln wäre, denn im Vergleich zu vielen anderen Fischen dauert die Fortpflanzung von Haien relativ lange.
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