Wohin fließt das Geld? Verteilung auf die Nationalparks
Die 440.000 € werden prozentual auf die vier kanarischen Nationalparks aufgeteilt.
- Parque Nacional del Teide (Teneriffa): ca. 34,62 % → 152.320 €
- Parque Nacional de la Caldera de Taburiente (La Palma): ca. 22,69 % → 99.840 €
- Parque Nacional de Garajonay (La Gomera): ca. 21,24 % → 93.440 €
- Parque Nacional de Timanfaya (Lanzarote): ca. 21,45 % → 94.400 €
Ziel der Förderung: Nachhaltige Entwicklung und sozio-ökonomische Impulse
Das Programm richtet sich an Gemeinden und lokale Akteure (Kommunen, kleine und mittlere Unternehmen, Vereine, Non-Profit-Organisationen, Vereine, etc.), die in der „Einflusszone“ der Nationalparks ansässig sind.
- Förderung eines nachhaltigen, natur- und umweltverträglichen Tourismus.
- Unterstützung von traditioneller Landwirtschaft, Viehzucht und Handwerk — mit dem Ziel, lokale Wirtschaft und Kultur lebendig zu halten.
- Verbesserung und Modernisierung der Infrastruktur und öffentlichen Dienste in den Gemeinden in Parknähe.
- Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege des Natur- und Kulturerbes: Umwelt- und Landschaftsschutz, biologische Vielfalt, Erhalt von natürlichen und historischen Ressourcen.
- Förderung von Bildungs-, Umwelt- und Sensibilisierungsprogrammen, ökologische Ausbildung und Initiativen zu erneuerbaren Energien oder Kreislaufwirtschaft.
Bedeutung für die Gemeinden und mögliche Projekte
Für viele Gemeinden rund um die Nationalparks könnten diese Mittel einen bedeutenden Unterschied machen — besonders in dünn besiedelten oder wirtschaftlich weniger entwickelten Gebieten.
Beispielsweise könnten neue Initiativen entstehen wie:
- Lokale Handwerksbetriebe oder landwirtschaftliche Kleinbetriebe, die sich auf traditionelle Produkte spezialisiert haben, erhalten Unterstützung und Zugang zu Märkten.
- Ökotourismus- oder Naturtourismus-Projekte, die Besuchern nachhaltig zugänglich gemacht werden — mit Respekt vor Umwelt und Kultur.
- Verbesserung der Infrastruktur: Wanderwege, Besucherzentren, Bildungseinrichtungen, saubere Energieversorgung oder nachhaltige Mobilität.
- Programme zur Umweltbildung und Bewusstseinsförderung — für Einheimische und Touristen gleichermaßen.
Ein Beispiel für verändernde Ansätze
Diese Förderung kommt in einer Zeit, in der sich die Kanaren zunehmend um nachhaltige Entwicklungsmodelle bemühen – als Gegenmodell zu reinem Massentourismus. Der Ansatz versucht, Schutzgebiete als multipurpose Räume zu sehen: Orte, an denen Naturwert, Kultur, Gemeinschaft und wirtschaftliche Entwicklung zusammenwirken können.
Denn wie der Minister selbst sagt: Die Nationalparks sind „nicht nur Schätze der Natur, sondern auch Motoren für Chancen“ für die Gemeinden, die mit ihnen leben.
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