Überfischung auf den Kanaren – die Problematik um Thunfisch und Co.

Fischfang auf den Kanaren und die Überfischung
 Jedes Jahr wieder gibt es Diskussionen, wenn die Fangsaison für den Patudo eröffnet wird. „Patudo“ ist dabei die Bezeichnung für den Rothen Thun, der vor den Kanaren sein Leben im Wasser genießt. Während die klassische Fischerei eine sehr lange Tradition auf den Kanaren hat und kaum Schaden nach sich zieht, ist das Fischen mit Fabrikschiffen ein Grund für die Überfischung. 





Thunfischfänger und die Problematik mit den Ringwaden

Die Fischerei auf den Kanarischen Inseln hat eine jahrhundertelange Tradition und bis heute halten auch die Fischer an den Traditionen fest. Es gibt strenge Vorgaben in Bezug auf die Hilfen, die für die Fischerei verwendet werden dürfen. Das Problem stellen daher nicht die Fischer der Inseln selbst dar. 

Stattdessen sind es die Fabrikschiffe und die Thunfischfänger, die vor den Inseln aktiv werden und hier mit Ringwaden sowie mit Langleinen arbeiten. 

Neben den Schäden, die durch die großen Thunfischfänger für die Wirtschaft auf den Kanaren entstehen, ist auch die Problematik unter dem Meeresspiegel groß. Durch die zunehmende Überfischung wird inzwischen auch in der Tiefsee gefischt. Zusätzlich dazu werden häufiger Hilfsmittel eingesetzt, die einen großen unerwünschten Beifang mit sich bringen. 

Der Beifang wird zurück ins Meer geworfen. Was erst einmal unproblematisch klingt, ist es aber nicht. Der Beifang ist normalerweise nicht mehr in der Lage zu überleben. Darunter sind auch zahlreiche Wale oder Fische, deren Population generell gering ist. 

Der Fischfang auf den Kanaren

Die Fischerei ist ein wichtiger Bereich auf den Kanaren. Pro Jahr werden im Durchschnitt 11.000 Tonnen Fisch für die Versorgung geangelt. Zusätzlich dazu ist die Region sehr beliebt für die Sportfischerei. Viele Touristen kommen in die Gebiete und werden hier als Sportfischer aktiv. Rund 7.000 Tonnen Fisch gehen daher jährlich auf das Konto der Sportfischerei. 

Die Angeltradition hat eine sehr lange Geschichte und wird von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung gelebt. Die Kontrolle der Ressourcen wurde in den vergangenen Jahren deutlich vernachlässigt. Dies hat dazu geführt, dass die Bestände vor der Küste immer geringer wurden. Dies betrifft in erster Linie die Hauptinseln. 

Im Bereich der kleineren Inseln wurde deutlich mehr Rücksicht auf die Populationen genommen. Durch die Einrichtung von Fischerei-Schutzgebieten wurde frühzeitig dafür gesorgt, dass die Fische besser geschützt werden konnten. 

Generell ist der klassische Fischfang dadurch geprägt, dass er nur einen geringen Beifang mit sich bringt. Nachhaltige Fischerei wird zudem immer mehr zu einem Thema. Einige Fische, wie der Bonito, werden über einen Haken gefischt. Auf diese Weise werden nur die Fische gefangen, die auch für die Ernährung der Familie wichtig sind. Jungfische reagieren noch nicht auf die Fang-Taktik und werden so nicht zum Beifang. 

Tierschutz-Projekte weltweit brauchen Unterstützung

Die Überfischung sowie die Schäden am Meer sind nur eines der Beispiele dafür, dass es weltweit zahlreiche Bereiche gibt, in denen die Tiere und die Natur Unterstützung benötigen. Tierschutz-Projekte unterstützen ist daher wichtig. Unterstützungen können in unterschiedlichen Formen erfolgen, wie durch finanzielle Überträge, Sachspenden oder auch durch Hilfe vor Ort. Informationen verbreiten ist ebenfalls eine wichtige Hilfe, um Menschen auf die Lage der Tiere aufmerksam zu machen.


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