Ab diesem Freitag, dem 29. November, wird der Zugang zum Teide begrenzt. Dies hat das Cabildo von Teneriffa bekannt gegeben. Der Aufstieg zum höchsten Gipfel Spaniens wird auf 300 Personen pro Tag begrenzt, die in drei Zeitfenster zu je 100 Personen eingeteilt werden.
Zugangskontrolle und Zielsetzung
Die Zugangskontrollen, die sich auf vier Wanderwege erstrecken, zielen darauf ab, "Unvorsichtigkeiten und Nachlässigkeiten zu minimieren, die zu Rettungseinsätzen oder Unfällen führen können; die Menschenströme im Naturdenkmal Teide zu regulieren, um eine Überfüllung und Umweltbelastung zu vermeiden; und ein sichereres sowie angenehmeres Erlebnis für die Besucher zu gewährleisten", erklärte Rosa Dávila, Präsidentin des Cabildo von Teneriffa.
Maßnahmen und Regelungen
Ab Freitag gelten neue Regelungen, die über die Plattform TENERIFE ON (
https://www.tenerifeon.es) umgesetzt werden. Diese Vorschriften werden in den kommenden Monaten überprüft und angepasst. Ziel ist es, die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, insbesondere angesichts der speziellen Wetterbedingungen im Hochgebirge sowie der notwendigen Ausrüstung für den Aufstieg.
Kostenlose Genehmigungen
Derzeit sind die Genehmigungen kostenlos. Langfristig ist jedoch eine Regelung geplant, ähnlich der Ökosteuer im Barranco de Masca, bei der Einwohner Teneriffas eine 100%ige Ermäßigung erhalten. Kanarische und andere Besucher werden einen festgelegten Betrag zahlen müssen.
Voraussetzungen für Besucher
Besucher müssen sich über die App TENERIFE ON registrieren. Nach der Genehmigung muss das Dokument in Papierform oder digital mitgeführt und bei Kontrollen vorgezeigt werden.
Kontrollierte Wanderwege
Die Zugänge zu folgenden Wegen werden überwacht:
- Wanderweg Nr. 7 (Montaña Blanca – Pico del Teide)
- Wanderweg Nr. 11 (Mirador de la Fortaleza)
- Wanderweg Nr. 23 (Regatones Negros)
- Wanderweg Nr. 9 (Teide – Pico Viejo)
Pflichtausrüstung
Besucher müssen eine minimale Schutzausrüstung mitführen: geeignete Bergschuhe, warme Kleidung, Rettungsdecke, Wasser, ein geladenes Mobiltelefon und eine Stirnlampe. Ohne diese Ausrüstung wird der Zugang verweigert. Die Ausrüstung wurde vom Spezialrettungsteam GREIM und dem Feuerwehrkonsortium von Teneriffa geprüft.
Überwachung und Strafen
Der Park wird rund um die Uhr überwacht, um die Einhaltung der Vorschriften zu garantieren. Verstöße werden mit Geldstrafen von 600 Euro geahndet. Zusätzlich können Rettungskosten zwischen 2.000 und 12.000 Euro anfallen.
Zeitliche Begrenzung
Das tägliche Kontingent von 300 Personen wird in drei Zeitfenster unterteilt:
- 09:00 bis 16:00 Uhr
- 16:00 bis 00:00 Uhr
- 00:00 bis 09:00 Uhr
20 % der Plätze sind für Bergführer und Unternehmen des Aktivtourismus reserviert.
Wetterbedingte Einschränkungen
Bei offiziellen Wetterwarnungen (z. B. durch Regen, Schnee, Wind) werden die Zugänge nachts (16:00 bis 09:00 Uhr) oder ganztägig gesperrt. Auch bei nicht gemeldeten Wettergefahren (Eis, Wind) kann der Zugang geschlossen werden.
Sonderregelungen
Bergsteiger mit Verbandslizenz: Sie können bei gefährlichen Bedingungen eine Sondergenehmigung beantragen.
Aktivtourismus-Unternehmen: Sie benötigen qualifizierte Bergführer und eine gesetzliche Anerkennung.
Zugang von La Rambleta
Der Aufstieg vom Punkt La Rambleta (3.555 m, Endstation der Seilbahn) zum Gipfel über den Telesforo-Bravo-Weg bleibt genehmigungspflichtig, wie bisher. Details dazu sind unter
https://www.volcanoteide.com/de verfügbar.
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