Vulkanausbruch auf La Palma am Cumbre Vieja
Über den folgenden Link können Sie live sehen, wo die Erdbeben auf La Palma stattfanden. Der blaue Stern markiert dabei das letzte Beben:
► Liveübersicht Erdbeben in Spanien
03.10.2021 - Der Vulkan gibt keine Ruhe
Der Vulkan am Cumbre Vieja auf La Palma gibt weiterhin keine Ruhe. Inzwischen sind 946 Häuser auf der Insel zerstört und 128 teilbeschädigt. Einer der Gründe dafür ist, dass am ersten Oktober zu einem weiteren Schlot kam, der sich an der Seite des Vulkans auftat. Dieser hatte einen neuen Lavafluss zur Folge, der parallel zum anderen Lavafluss verlief. Dieser stieß dann später wieder auf den anderen Arm und erreicht nicht das Meer.
🔴#ErupciónLaPalma#PEVOLCA
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) October 1, 2021
📹Imágenes de la nueva colada tomadas esta mañana por dron @IGME1849, en colaboración con #GES de @AdmPcasGobcan pic.twitter.com/WcIskaAjS5
In den sozialen Netzwerken steigt die Empörung über Menschen, die angesichts der vielen persönlichen Tragödien, die der Vulkan inzwischen verursacht hat, sehr viele Menschen nur an den Ort des Geschehens fahren, um sich dort mit Selfies zu versorgen.
Durch die sich stetig ändernde Lage kam es zwischnezweitlich zu Ausgangssperren in mehreren Orten, die zum teil aber bereits wieder ausgehoben worden sind.
27.09.2021 - Lava fast am Meer, Vulkan aber ruhiger
Der Vulkan am Cumbre Vieja ist am heutigen Montag deutlich ruhiger, als er es die letzten Tage war. Er hat seine explosive Aktivität zwischenzeitlich komplett eingestellt. Das kanarische Institut für Vulkanologie, INVOLCAN, analysiert diesen Zustand nun. Den Bewohner auf La Palma verschafft die Ruhe eine Atempause, doch ist es noch deutlich zu früh, um Entwarnung zu geben.
Eine Bedrohung stellt nach wie vor die die Lava dar, die sich immer weiter in Richtung Atlantik bewegt. Wenn diese das Meer erreicht und mit einer Temperatur von mehr als 1000 Grad mit dem Meerwasser in Berührung kommt, können giftige Dämpfe entstehen. Aus diesem Grund durften die Menschen in den Orten San Borondón, Marina Alta, Marina Baja und La Condesa Ihre Häuser nicht verlassen und waren angewiesen, die Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Am gestrigen Sonntag zeigte sich der Vulkan hingegen sehr aktiv und die seismischen Aktivitäten zeigten sich nicht nur am Cumbre Vieja deutlich. An der Küste von Tazacorte kam es zu einem kleinen Abbruch der Klippen, die auf diesem Video bei Twitter zu sehen sind:
Una pequeña parte del acantilado de #tazacorte en #LaPalma se derrumbó a las 12 h 👇🏻 pic.twitter.com/4KFIFWf3gr
— Juan Antonio Salado (@jantsalado) September 26, 2021
Am Sonntag veröffentlichte die kanarische Notrufaufnahme erste Drohnenaufnahmen, die in beeindruckender Art und Weise einen Blick auf die Lava und in den Vulkan lieferten.
🔴#ErupciónLaPalma
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) September 25, 2021
📹Vuelos de reconocimiento de los drones del @IGME1849 y #GES sobre los centros de emisión pic.twitter.com/4dw1kT8856
Welche Zerstörung der Vulkanausbruch und die Lavaströme bereits angerichtet haben, wird auf einem vorher / nachher Vergleich deutlich, den die spanische Tageszeitung El País mit Hilfe eines Satellitenbildes veröffentlichte. Es zeigt einen Ausschnitt der betroffenen Region im Südwesten von La Palma.
El antes y el después de la erupción del volcán de La Palma. La comparativa de estas dos imágenes muestra la auténtica magnitud del desastre https://t.co/GWr1Thj3Qd pic.twitter.com/LPsGnLwPoe
— EL PAÍS (@el_pais) September 25, 2021
Dass nicht nur der Vulkan und die Zerstörungskraft der Lava ein Problem sind, wird bei diesem Tweet des Accounts Erres Más Crema deutlich. Durch die Asche werden in weitem Umkreis ganze Ernten vernichtet.
Tengo plataneras aquí en la finca (no para gran consumo) y ver esta imagen solo hace que me salgan las lágrimas porque sabemos el trabajo que cuesta año tras año sacarlas palante. pic.twitter.com/UuiB6ECiyS
— Eres Más Crema 🇮🇨 (@eresmascrema) September 24, 2021
Die Feuerwehr ist nach wie vor unermüdlich im Einsatz. Um möglichst viele Häuser in der Region zu retten, gehört das Reinigen der Dächer zu den wichtigsten Aufgaben. Diese hatten teilweise eine 30 Zentimeter hohe Ascheschicht. In Verbindung mit Regen würde dadurch ein Gewicht entstehen, das viele Dächer zum Einstürzen bringt.
🔴Aún podemos salvar viviendas a las que la lava de la #ErupciónLaPalma puede que no acabe llegando. El operativo de #BomberosTF 🚒 se está encargando esta tarde de limpiar la ceniza de los techos de casas que corren el riesgo de desplomarse. @112canarias @RTVCes @laautonomica pic.twitter.com/Zvt86pLRAo
— Bomberos de Tenerife (@BomberosTf) September 23, 2021
23.09.2021 - Die Lava wälzt sich Richtung Meer
8:00: In den letzten beiden Tagen kam es zu keinen zusätzlichen Ausbrüchen mehr. Die Lavamassen bahnen sich derweil langsam und stetig ihren Weg zum Meer und begräbt dabei alles unter sich, das im Weg steht. Dadurch kann es zu einer weiteren Gefahr kommen. Wenn die Lava die Küste erreicht und auf das Wasser trifft, könnten giftige Dämpfe entstehen.
Auf dem Weg abwärts hat die Lava laut Medienberichten über 320 Häuser zerstört. Auf den anderen Inseln der Kanaren laufen Hilfsaktion, bei denen Spenden gesammelt werden. Dieses werden nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere gesammelt, die zurückgelassen werden mussten und nun von Helfern geborgen werden.
Imágenes de @BomberosTf durante la jornada del miércoles en #Todoque, donde el operativo trabajó en las evacuaciones de vecinos y sus pertenencias se realizan labores preventivas en zonas de coladas #RTVCconLaPalma pic.twitter.com/XpJv64EzTF
— RTVC (@RTVCes) September 23, 2021
21.09.2021 - Schäden, Hilfe und Tourismus
08:45: Die spanische Regierung hat gestern ihre Erleichterung dazu kundgetan, dass es beim Vulkanausbruch am Cumbre Vieja auf La Palma keine Todesopfer zu beklagen gibt. Präsident Sanchez besuchte die Krisenregion und versprach, dass es Hilfe gibt. Sein Versprechen gelte nicht nur für die akute Gefahrensituation, sondern auch für die Zeit des Wiederaufbaus im Anschluss.
Für Verwunderung sorgt jedoch die Aussage der spanischen Ministerin für Tourismus, Reyes Maroto. Diese schlug vor, das "wundervolle Naturschauspiel" zu einer Tourismusattraktion zu machen. Angesichts der Tatsache, dass inzwischen 103 Hektar Land und 166 Gebäude zerstört wurden, trifft diese Aussage auf viel Widerspruch. Hinzu kommt, dass die kanarische Regierung vor den wichtigen Gasen warnt und die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht aufruft.
🌋 Updates #CumbreVieja #LaPalma #volcano eruption:
— Noche de Volcanes (@nochedevolcanes) September 21, 2021
EU #Copernicus rapid mapping product has been released. The map shows:
🏡166 buildings destroyed
🌋Lava flow covers 103 ha
🛰️Map based on 🇪🇺 #Sentinel1 & COSMO-SkyMed radar images#opendata https://t.co/gklOyHzlJI pic.twitter.com/JlBk5sLJtg
20.09.2021 - Lava tritt aus sieben Stellen aus
22:40: Am frühen Abend öffnete sich in Tacande ein zweiter Krater des Vulkans. Der zweite Vulkanausbruch liegt mitten in besiedeltem Gebiet. Tacande wird evakuiert.
Nueva fisura en Tacande
— La Meseta Meteo (@lamesetameteo) September 20, 2021
Se acaba de abrir una nueva boca del Volcán de #LaPalma@AEMET_Canarias @VolcansCanarias @tenerife_meteo
📹 @AN_Bdn. pic.twitter.com/cf80fYvAB2
Trotz des offiziellen Verbots gibt es lange Staus auf der LP-3 in El Paso. Wir bitten an dieser Stelle alle unsere Leser auf La Palma, sich bitte auf keinen Fall der Gefahrenzone zu nähern. Der zweite Ausbruch zeigt deutlich, dass sich gefährliche Situationen plötzlich einstellen können.
🔴Atascos en #ElPaso. Se ruega a la población no acercarse a la zona de la erupción. El Cabildo de #LaPalma informa de que está prohibido circular por la LP-3 a la altura de El Paso
— RTVC (@RTVCes) September 20, 2021
Se está procediendo a evacuar a los residentes de la zona de Tacande#ErupciónLaPalma pic.twitter.com/PoBGAXKkFc
Obendrein gab es um 21:32 Uhr ein weiteres Erdbeben in der Region. Es hatte eine Stärke von 4.1 und war sehr dicht an der Oberfläche.
Disculpen la confusión. La Red Sísmica Canaria acaba de registrar a las 21:32 horas (hora canaria) un terremoto de magnitud 4,1 muy superficial en la isla de La Palma pic.twitter.com/jDFU5Ahjeh
— INVOLCAN (@involcan) September 20, 2021
16:12: Aufnahmen der Feuerwehr Gran Canaria, die ebenfalls auf La Palma aushilft, zeigen deutlich die zerstörerische Kraft des Vulkans. Die Lava bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg in Richtung Küste und überrollt dabei sehr langsam, aber eben auch sehr sicher alles, das im Weg steht.
La fuerza de la naturaleza contra la que no podemos hacer nada. @BomberosGC frente a una lengua de lava que destroza todo a su paso. #erupcionlapalma #volcanCumbreVieja #VolcandeLaPalma pic.twitter.com/B6Pdpfqp4h
— BOMBEROS GRANCANARIA (@BomberosGC) September 20, 2021
15:00: Welche Gebiete auf La Palma am stärksten von der Lava bedroht werden, zeigt diese vom IGN veröffentlichte Karte.
🗺️ Mapa de peligrosidad. Coladas de lava basáltica
— IGN-CNIG (@IGNSpain) September 20, 2021
🌋Simulación de los flujos de #lava desde la fisura eruptiva del #volcán de la #LaPalma 🇮🇨
Fuente: #IGNSpain#VolcanLaPalma #VigilanciaVolcánica #CumbreVieja @mitmagob @112canarias @CabLaPalma @PresiCan @InnovaLaPalma pic.twitter.com/zEShHultFd
12:46: Diese Aufnahmen stammen vom Beobachtungs- und Koordinationsflugzeug, dass gestern aus Alicante nach La Palma kam. Sie zeigen die vulkanische Aktivität und den Lavafluss auf der Insel.
📷Imágenes tomadas esta mañana por el avión de coordinación y observación (ACO) @mitecogob de la actividad volcánica en estos momentos en la zona de la #ErupciónLaPalma pic.twitter.com/YEVgKum5OV
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) September 20, 2021
11:30: Der Flugverkehr wird nicht sehr stark beeinträchtigt. Die kanarische Fluggesellschaft Binter hatte gestern einige Flüge nach La Gomera gecancelt, hat den Flugbetrieb aber wieder aufgenommen. Wie der folgende Tweet zeigt, zieht der Rauch von La Palma aus nach La Gomera.
Aquí podéis ver imágenes del satélite #Meteosat en donde podemos ver el penacho de humo de la erupción el #LaPalma moviéndose hacia la isla de La Gomera (via @eumetsat ) pic.twitter.com/IEOCFsakNG
— Mar Gómez (@MarGomezH) September 20, 2021
8:30: Laut INVOLCAN (Instituto Volcanológico de Canarias) gab es durch den Vulkansausbrcuh gestern zunächst zwei Risse in der Erdoberfläche. Binnen weniger Stunden hat sich diese Zahl auf sieben erhöht. Wie die spanische Tageszeitung El País berichtet, bleiben die Einwohner der Region jedoch sehr ruhig, mit Ausnahme derjenigen, deren Häuser bedroht sind. Einwohner aus von der Lava bedrohten Städten wie Puerto Naos, El Paraíso oder La Bombilla haben die Nacht aufgrund von Zwnagsevakuierungen auf Fußballplätzen verbracht.
In den sozialen Netzwerken wird immer wieder eine Gefahr durch einen Tsunami heraufbeschworen, sollte ein Teil der Insel abbrechen. Allerdings gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass ein solches Szenario bevorstehen könnte.
19.09.2021 - Der Vulkan ist ausgebrochen
Los efectivos de la #BRIFOR de @MedioNaturalTF viajan ya para La Palma. Se sumarán desde esta noche al dispositivo de Emergencias que trabaja en la #ErupciónLaPalma, en el que ya trabajan @BomberosTf y científicos de @involcan. pic.twitter.com/qx1LC11CKt
— Cabildo de Tenerife (@CabildoTenerife) September 19, 2021
Sigo poniendo vídeos de la erupción en #lapalma pic.twitter.com/snpTXUXDhJ
— Josue Fumero Marrero (@josuefumero) September 19, 2021
🌋 Es la imagen del día. Del mes. Quizás del año.
— Arnaitz Fernández (@Armeteo) September 19, 2021
🌍 Acostumbrados a los contínuos y bruscos cambios atmosféricos, se nos olvida que la litosfera también está “viva”, aunque con un ritmo mucho más lento. Ánimo a la población de #LaPalma. pic.twitter.com/kg4sMoK9Ns
Esta es la parte dolorosa de la erupcion #lapalma🌋 pic.twitter.com/soxDPKq7iN
— Sandra💖🦄🇪🇦 (@Sandrapb79) September 19, 2021
Primeros avisos por cenizas en La Palma.
— Pangeados (@pangeados) September 19, 2021
Se ha recomendado a las aerolíneas que no vuelen a la isla canaria.#LaPalma #volcanes #volcano #volcanLaPalmahttps://t.co/efyryefqN7 pic.twitter.com/DaHSxr7XuK
Toda Canarias sigue atentamente la #ErupciónLaPalma, cada vez más cerca de algunas casas diseminadas en medianías. #LaPalma pic.twitter.com/VYE8pAZbux
— Víctor García (@victorjorga) September 19, 2021
🔴#ÚltimaHora Se produce erupción volcánica en #LaPalma#VigilanciaLaPalma #VolcanLaPalma pic.twitter.com/S1qgDYHR8Y
— RTVC (@RTVCes) September 19, 2021
🌋 El volcán de #LaPalma ha comenzado la erupción.
— Enrique Arriaga (@earriagacs) September 19, 2021
⚠️ Hago un llamamiento a la ciudadanía de la isla a mantener la calma.
💪 Todo mi ánimo y apoyo a los palmeros y a los efectivos que están trabajando en la evacuación y seguridad de la población. pic.twitter.com/wTRxD2hbHs
😶🥺❤
— Julieta Martín Fuentes (@lolita_pasion) September 19, 2021
Momento histórico sí, pero es zona de viviendas y ahora mismo las personas están sufriendo.#LaPalma pic.twitter.com/qCi4zqXdFP
La lengua de lava avanza #LaPalma #Erupcion pic.twitter.com/AbZeCMX61y
— Iván López (@Lowylogo) September 19, 2021
Una versión con la foto satélite enfocando más al Norte, e incluyendo el último evento, de magnitud 3.6 (era de 4 hace nada), a 2 km. de profundidad, a las 10.16. @VolcansCanarias pic.twitter.com/IuVo0LWug6
— X-Y.es (@x_y_es) September 19, 2021
🔴 En marcha 🚢 un contingente preventivo de #BomberosTF con 12 efectivos y 5 vehículos 🚒 hacia #LaPalma por la posible erupción volcánica🌋
— Bomberos de Tenerife (@BomberosTf) September 19, 2021
➡️ 6 bomberos profesionales con 3 vehículos (1 BUP y 2 vehículos ligeros)
➡️ 6 voluntarios de Guía de Isora (1 BUN y 1 vehículo ligero) pic.twitter.com/KrlTSJs4ZG
La Dirección del #PEVOLCA comienza con la evacuación preventiva de personas con movilidad reducida en los núcleos de riesgohttps://t.co/uUvFv7CFVN pic.twitter.com/cQoq5XExdf
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) September 19, 2021
(13:08) #PEVOLCALP #CabildoDeLaPalma #VigilanciaLaPalma #LaPalma
— Carlo Brusini (@Carlobrusini) September 19, 2021
Contenido mínimo recomendado para la mochila de evacuación. pic.twitter.com/a3bRM1ejpM
#terremoto 19/09/2021 10:16:45UTC S EL PASO_ILP mag=4.0 prof=1km cálculo provisional https://t.co/B1ub4YasW6
— IGN Sismología (@IGN_Sismologia) September 19, 2021
IMPORTANTE-#LaPalma|| En el caso de sentir algún terremoto, comuníquelo rellenando este cuestionario del Instituto Geográfico Nacional (cuestionario macrosísmico).
— Meteo_Tenerife🏴🇮🇨 (@tenerife_meteo) September 19, 2021
Siga estos pasos👇 pic.twitter.com/CK18lQo5Hb
Tras los últimos seísmos se registran pequeños desprendimientos en la zona de monte #VigilanciaLaPalma #CumbreVieja #LaPalma pic.twitter.com/ukzyQGUNfE
— RTVC (@RTVCes) September 19, 2021
(12:21) #PEVOLCALP #VigilanciaLaPalma #LaPalma
— Carlo Brusini (@Carlobrusini) September 19, 2021
Precaución ante el riesgo de desprendimientos, recordar que se encuentra cerrada la red de Senderos de La Palma y pistas forestales que transcurren por los municipios de Fuencaliente, El Paso, Los Llanos de Aridane y Villa de Mazo. https://t.co/ibdIwPbGGZ
18.09.2021 - Die Erde bebt weiter
Auch in der Nacht zum heutigen Samstag kam die Erde auf La Palma nicht zur Ruhe. Medienberichten zufolge kam es in den letzten 12 Stunden zu 40 weiteren Erdstößen. Diese richteten keine Schäden ein, waren aber durchaus spürbar. Sie fanden in der als kritisch geltenden Tiefe von 2 - 10 Kilometern statt. Das Zentrum wurde die Gemeinde Tazacorte ausgemacht.
Es gibt durchaus Parallelen zum Vulkanausbruch vor El Hierro im Jahr 2011, was sowohl den zeitlichen Ablauf, als auch die Stärke der Erdbeben und die Bodenverformungen betrifft. Um die Lage noch besser im Auge behalten zu können, wird heute die Ankunft eines Spezialflugzeugs des Modells Cessna 337G Skymaster aus Alicante erwartet. Das Flugzeug ist mit modernster Technik ausgestattet und dient als Beobachtung- und Koordinationsflugzeug.
Inzwischen wurden die Evakuierungspläne für den Fall der Fälle besprochen und ausgearbeitet, wie 1-1-2 Canarias auf Twitter berichtet.
El Comité Director #PEVOLCA analiza los avances en los planes de evacuación de la población en #LAPALMA
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) September 18, 2021
➡️Hoy se han realizado los primeros vuelos de vigilancia del avión solicitado al @mitecogob y de los drones con cámaras infrarrojas @AdmPcasGobcan https://t.co/jaYAsk2t4h pic.twitter.com/9SCUKc4yef
17.09.2021 - Bodenverformung bei 10 Zentimetern
Wie dies spanische Tageszeitung El Mundo berichtet, hat sich die Bodenverformung des Vulkans auf La Palma weiter verstärkt. Laut Messungen um gestrigen Donnerstag beträgt diese nun 10 Zentimeter. Dennoch bleibt vorerst die Warnstufe Gelb bestehen. Durch die Verformung kam es bereits zu kleineren Erdrutschen, die bisher allerdings keine Gefahr darstellten. Die Verformung des Bodens ist einer der Vorboten einer Eruption. So zeigte sich zum Beispiel im Jahr 2011, bei der Eruption im Mar de las Calmas vor El Hierro, eine Verformung von 40 Zentimetern, wie Pablo Gabriel Silva, Geologe der Universität von Salamanca, in dem Bericht vergleicht.
Dennoch kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es nun wirklich zu einem Ausbruch kommen wird. David Calvo, Sprecher des Vulkanologischen Instituts der Kanarischen Inseln (Involcan) sagte dazu, dass es eben nicht wie bei einem Sturm ist, den man im Vorfeld kommen sieht. Bei vulkanischen Aktivitäten kann man nur in Echtzeit agieren, auch wenn die Anzeichen natürlich bekannt sind.
16.09.2021 - Cumbre Vieja verformt sich weiter
Wie die spanische Tageszeitung Diario de Avisos berichtet, nimmt die Verformung des Cumbre Vieja weiter zu. Inzwischen hat sich die Erde um 6 Zentimeter verformt. Gleichzeitig wurden Erdbeben in sehr geringer Tiefe verzeichnet, etwa 3 Kilometer unter der Erdoberfläche.
Auch diese Entwicklungen werden noch nicht als sicheres Zeichen für einen bevorstehenden Ausbruch des Vulkans gewertet. Die Alarmstufe Gelb bleibt weiter bestehen.
Die Warnstufe Gelb ist die zweite Stufe von insgesamt Vier: Grün, Gelb, Orange und Rot. Bei Stufe Gelb werden erste Informationen an die Bevölkerung gegeben und die Überwachung der seismischen und vulkanischen Aktivitäten beginnt.
15.09.2021 - Alarmstufe Gelb wurde ausgerufen
Ausgerufen wird die Alarmstufe Gelb vom Instituto Geográfico Nacional (IGN), das bei den Erdbeben auf La Palma Stöße mit einer Stärke von 3,5 auf der Richterskala verzeichnete. Beben dieser Größe gelten als sehr schwach, sind jedoch bereits spürbar. Laut IGN handelt es sich bei den 700 kleinen Beben um den größten Erdbebenschwarm der letzten Jahre. Dabei hat sich die Oberfläche um bis zu 1,5 Zentimeter verformt, wodurch es zur Warnstufe 2 kam.
Zum derzeitigen Zeitpunkt wird nicht davon ausgegangen, dass es zu einer Gefährdung für die Bevölkerung kommt. Die Erhöhung der Warnstufe bedeutet lediglich, dass die Seismologen einen Vulkanausbruch auf La Palma in der Zukunft nicht gänzlich ausschließen können und die Lage sehr genau beobachten.
Luca D’Auria, Direktor des Überwachungsbereichs des Vulkanologischen Instituts der Kanarischen Inseln (Involcan), sagte dazu in einem Interview, dass das vermehrte auftreten von Erdbeben zu den ersten Anzeichen gehört. Sollte ein Ausbruch tatsächlich näher rücken, hätte man jedoch ausreichend Zeit zu reagieren.
In welchen Bereichen kam es zu den Erdbeben auf La Palma?
Die Erdbeben auf La Palma fanden in einer Tiefe von etwa 10 Kilometern statt. Dabei waren die Beben in den Bereichen von Mazo, Fuencaliente, El Paso und Los Llanos de Aridane zu spüren. Dabei steht die Vulkankette Cumbre Vieja im Fokus der Seismologen.
Der letzte Ausbruch auf La Palma stammt aus dem Jahr 1971. Damals war es der Vulkan Teneguía, aus dem ein Lavastrom ausgetreten war. Bei klarer Sicht war das Naturschauspiel nachts sogar auf Teneriffa noch zu sehen.
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