Ein Hauptgrund für den Zuwachs an britischen Touristen und das Ausbleiben der deutschen Urlauber liegt im Zustand des Tourismus auf Gran Canaria. Die Insel leidet unter einem Sanierungs- und Investitionsstau, während andere Kanarische Inseln in eine bessere Infrastruktur investieren und dadurch florierenden Tourismus verzeichnen. Experten wie Antonio Garzón betonen, dass Probleme mit Strandbars, Sonnenliegen und verlassenen Einkaufszentren das Image der Insel beeinträchtigen.
Dies führt zu einem Mangel an Management, der die Touristen davon abhält, zurückzukehren.
Die Herausforderung liegt nicht im Herkunftsland der Urlauber, sondern vielmehr in der fehlenden Qualität des Angebots auf Gran Canaria. Reisende mit hohen Ansprüchen könnten sich deshalb eher für eine andere Insel entscheiden.
Im Gegensatz dazu befindet sich Teneriffa auf der Überholspur und lockt erstmals mehr deutsche Touristen an als im Vorjahr. Obwohl Gran Canaria in absoluten Zahlen noch knapp die Nase vorn hat, schmilzt der Vorsprung rapide. Während Teneriffa, Lanzarote und Fuerteventura von der steigenden Beliebtheit profitieren, muss Gran Canaria, um seinen Status als beliebte Urlaubsinsel zurückzugewinnen, laut Expertenmeinungen einige grundlegende Veränderungen vornehmen. Die Investition in die Infrastruktur und das Management des Tourismus könnte der Schlüssel sein, um das Interesse der deutschen Touristen wieder zu wecken.
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