Waldbrand auf La Palma - Party als Ursache?

Waldbrand auf La Palma. War eine Party Schuld?
Bildquelle © EIRIF
 18.07.2023 -  Der Waldbrand auf La Palma wütet weiterhin, und der Ausbruchsort wurde identifiziert. Die Polizei untersucht eine mögliche Spur, wie das Feuer auf der Kanaren-Insel entstanden sein könnte. Die Guardia Civil hat den Ursprungsort der Waldbrände auf La Palma bestätigt und untersucht nun eine mögliche Verbindung zum Brandherd. Es wird vermutet, dass eine Party damit in Verbindung stehen könnte. Aufnahmen der Guardia Civil zeigen ein verbranntes Fahrzeug und einen völlig ausgebrannten Müllcontainer in unmittelbarer Nähe. 




 Die Flammen haben sich schnell von dort aus ausgebreitet und alles in der Umgebung, einschließlich der Bäume und des Bodens, zerstört. Das Feuer hat sich rasend schnell ausgebreitet und außer Kontrolle geraten. Innerhalb weniger Stunden wurden Hunderte und dann etwa 4200 Einwohner aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Die Ermittler haben nun eine Theorie, wie dies geschehen konnte. Demnach fand im Gebiet El Fayal nahe der LP-1 eine Party statt, und es wird vermutet, dass der Müllcontainer, in dem Überreste der Feier entsorgt wurden, der Ausbruchsort war. 

 Von dort aus breitete sich der riesige Waldbrand auf La Palma schnell bergab und dann aufwärts aus. Diese Theorie, dass der Müllcontainer die Ursache des Waldbrands war, wird nun überprüft. Sollte sich dies bestätigen, muss ermittelt werden, ob der Müllcontainer absichtlich angezündet wurde oder es sich um einen Unfall handelte. Unabhängig davon galt in dem Gebiet aufgrund der extremen Hitze und Trockenheit ein striktes Feuerverbot. 

 Waldbrand auf La Palma verlangsamt sich


 Inzwischen dürfen viele Bewohner der betroffenen Gebiete in ihre Häuser zurückkehren, insbesondere in den Dörfern zwischen der Landstraße LP-1 und der Küste. Die Evakuierung wurde für die Mehrheit der Menschen aufgehoben. Obwohl die Dörfer Tijarafe und Teile der Gemeinde Puntagorda wieder zum Leben erweckt werden, bleibt das Gebiet am Berghang weiterhin gesperrt. 

 Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, betonte, dass das Feuer weiterhin außer Kontrolle sei. Es wird erwartet, dass die Bedingungen durch sinkende Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit die Löscharbeiten begünstigen. Clavijo äußerte jedoch Sorge um die Flanke des Nationalparks Caldera de Taburiente, da derzeit nur begrenzte Ressourcen für diesen Bereich zur Verfügung stehen. Der Schutz der bewohnten Gebiete hat derzeit oberste Priorität. Es besteht dennoch Hoffnung, dass der Nationalpark nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. 

 Das Feuer breitet sich dort langsamer aus als befürchtet, wie der Direktor des Nationalparks, Ángel Palomares, nach einer Luftinspektion bestätigte. Die Einsatzleitung des Waldbrands auf La Palma fordert weiterhin Luftunterstützung an. Das Feuer hat sich von den Gipfeln von Tijarafe aus in das Naturschutzgebiet ausgebreitet. Der Direktor des Nationalparks betonte die Notwendigkeit zusätzlicher Luftunterstützung, da das Löschen vom Boden aus aufgrund der unzugänglichen Pfade und der Gefahr von Steinschlag schwierig ist. 

 Trotzdem handelt es sich um ein feuchteres Gebiet, das vor der Dürreperiode einen permanenten Wasserfall hatte. Die Einsatzleitung bestätigte, dass weniger Waldfläche verbrannt ist als ursprünglich angenommen. Dennoch sind rund 4700 Hektar betroffen, und 20 Gebäude wurden zerstört. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Feuers wurden ergriffen, darunter die Entsendung von zusätzlichen Spezialkräften des Militärs.

Bildquelle: EIRIF / Gobierno de Canarias

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