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Dienstag, 6. Mai 2025

Tourismus auf Teneriffa unter Druck – CEOE warnt vor Buchungseinbruch

Auf Teneriffa gehen die Buchungen zurück
 Die touristische Nachfrage auf Teneriffa ist rückläufig – mit möglichen Folgen für Wirtschaft und Beschäftigung. Der Präsident des Unternehmerverbands CEOE in der Provinz, Pedro Alfonso, schlug am Montag bei der Vorstellung des aktuellen Wirtschaftsberichts für das erste Quartal 2025 Alarm: Die Zahl der Hotelreservierungen sei in den letzten Monaten spürbar zurückgegangen, vor allem mit Blick auf die Sommersaison.





Buchungsrückgang sorgt für Unruhe

Laut Alfonso sprechen Reiseveranstalter von einem „Einbruch“ bei den Buchungen. Besonders betroffen sei die Hochsaison im Sommer. „Das Vertrauen bröckelt – und wenn Vertrauen schwindet, halten sich Investoren zurück“, warnte er. Dennoch äußerte er die Hoffnung, dass sich die Lage „in letzter Minute“ noch stabilisieren könne, sollte sich das wirtschaftliche Umfeld wieder beruhigen. Der Rückgang sei zudem Teil eines europaweiten Trends, der nicht nur die Kanarischen Inseln betreffe.

Kritik an Arbeitskämpfen

Scharfe Worte fand Alfonso auch für die jüngsten Arbeitskampfmaßnahmen rund um die Osterfeiertage. Diese hätten nicht nur die wirtschaftliche Aktivität auf der Insel gestört, sondern auch das Vertrauen in den Standort beschädigt. „Wirtschaftliche Aktivität ist heilig“, betonte er. Jede noch so kleine Störung habe langfristige Folgen für das Investitionsklima.

Appell an die Sozialpartner

Besorgt äußerte sich der CEOE-Präsident über die stockenden Tarifverhandlungen im Tourismussektor. Er begrüßte die Initiative der Hotelbetreiber, einen neuen Verhandlungstermin vorzuschlagen, und sprach von einer „Geste des guten Willens“. Kritik richtete er hingegen an die Gewerkschaften, die diesen Schritt bislang nicht ausreichend gewürdigt hätten. „Es geht hier nicht um Schlagzeilen“, so Alfonso, „es geht darum, Arbeitsplätze zu sichern.“

Forderung nach Dialog und Vernunft

Abschließend appellierte Alfonso an alle Beteiligten, den Dialog wieder aufzunehmen. Tarifkonflikte dürften nicht zum „Schlachtfeld“ werden. Stattdessen brauche es Vertrauen, Gesprächsbereitschaft und gesunden Menschenverstand, um gemeinsam Lösungen zu finden.

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