Zeit zu lesen – Haie von Mark Carwardine

Buchtipp: Haie Mark Carwardine
Vielleicht hat es jemand von Euch mitbekommen: Aktuell zieht ein Unwetter über die Kanaren und beschert auch Teneriffa sehr viel Regen. Der Teide ist komplett weiß geschneit und selbst in einer Höhe von etwa 590 Metern hat es gehagelt. Die Warnung für starke Regenfälle wurde noch Mal verlängert und es sind genau solche Tage, an denen es auch auf Teneriffa nichts besseres gibt, als sich mit einem Heißgetränk und einem Buch einzukuscheln. Bei mir war es heute das Buch „Haie“, von Mark Carwardine, dass ich hier und da auch schon empfahl, aber bisher noch nicht vorgestellt habe. Das ist eigentlich sehr verwunderlich, denn ich finde, dass es eines der besten Bücher über Haie ist, die ich je gelesen habe. 





Der Hai als faszinierendes Lebewesen 


 Gleich beim ersten Lesen des Buches fiel mir ein Punkt ganz besonders auf: Es gibt fast kein Fachchinesisch, Mark Carwardine geht aber auch nicht zu oberflächlich an das Thema Hai ran. Unterstützt von vielen sehr guten Bildern schafft er es, seine Faszination rund um Haie dem Leser näher zu bringen und diesen mit in den Bann zu ziehen. Und das, obwohl er von der Geschichte der Haie bis hin zur heutigen Gefährdung des Haies so ziemlich alle Bereiche anspricht. Dass der Autor dabei keine wissenschaftliche Abhandlung geschrieben hat, sondern mit klaren Fakten die wichtigsten Informationen zusammentrug, ist sicherlich der Hauptgrund. Das mag Fachleuten zu wenig sein, eignet sich jedoch hervorragend dazu, um Laien die Haie näher zu bringen. 

Dabei gelingt es Mark Carwardine, die wichtige Rolle im Ökosystem Ozean zu erläutern, ohne dass es wie eine Predigt wirkt. Selbst bei der Bedrohung des Hais durch den Menschen setzt der Autor auf Logik, erklärt die notwendigen Schutzmaßnahmen und gibt auch Beispiele, welche Dinge bereits erfolgreich umgesetzt worden sind. Dadurch wird eben nicht nur an das schlechte Gewissen appelliert, sondern tatsächlich auch Mal gezeigt, dass manche Lösungen funktionieren können. Eine sehr gute Einstellung, wie ich finde. Auch wenn solche Dinge bisher nur in einem kleinen Rahmen umgesetzt worden sind, so macht es doch Mut. 

Es ist schön, dass Mark Carwardine in seinem Buch zeigt, dass Umweltschutz nicht immer gleich mit radikalem Gedankengut einhergehen muss. Und es ist schön, dass jemand nicht nur predigt was verkehrt läuft, sondern auch die Ergebnisse eines Umdenkens präsentiert. Als ich meinen ersten Vortrag zum Thema Haie hielt, inspirierte mich genau diese Herangehensweise. 

Wer neugierig ist, findet das Buch bei Amazon: 


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